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Suche

Schuss abgegeben und das Stück liegt nicht in Sichtweite?

Autorenbild: bastianbastian

Aus gegebenen Anlass:

Verhaltenstipps bei Nachsuchen für Jungjäger.



Den Beständer bzw. zuständiger Förster bei einem Pirschbezirk über Schussabgabe und Situation informieren (Nachts i.d.R. schon mal per Nachricht, spätestens in der Früh telefonisch).

Den Anschuss anschauen gehen, Pirschzeichen gerne auch fotografieren , mit Markierungsband kenntlich machen (gehört in jeden Jagdrucksack und darf gerne etwas erhöht an Ästen mit gut sichtbarer Länge befestigt werden).

Der Pächter/Beständer/Förster/erfahrene Jäger wird entscheiden, ob es sich um eine sichere Totsuche handeln wird (Schweissbild am Anschuss, Lunge oder Herzgewebe) oder nicht und je nach dem entweder mit dem brauchbaren Hund direkt suchen oder ein anerkanntes Nachsuchegespann anfordern. (Selbst wenn es sich um eine relativ kurze Totsuche handeln sollte, freuen sich die Gespanne auch über Erfolgserlebnisse für ihre Schweisshunde!).



Eine frühstmögliche vorab Info (nächtliche WhatsApp oder Anruf) ist für die Planung des Nachsuchenführers wichtig, auch wenn die Suche erst am nächsten Morgen starten wird.

Der Nachsuchenführer ist automatisch „Jagdleiter“ und ab diesem Moment verantwortlich für alle zwei und vierbeinigen Beteiligten: er gibt den Ton an!

auch wo der Hund angesetzt wird entscheidet ausschließlich der Nachsuchenführer (beim Anschuss oder beim letzten Pirschzeichen/Wundbett).

Keine eigene Waffe mitführen! Keine! Auch keine kleine, kurze oder sonst was. Einfach Keine! Außer der Nachsuchenführer fordert aktiv dazu auf. Dann wird er euch an sagen in welcher Form (ungeladen, Unterlagen, entspannt) ihr die Waffe tragen sollt.

Fangschüsse gibt ausschließlich der Nachsuchenführer ab!

Der Schütze sollte zur Verfügung stehen

mind. jedoch eine Revierkundige Person.



Denke an eine Transportmöglichkeit und ggf. Bergehilfe des Wildes. Der Nachsuchenführer ist nicht fürs Bergen zuständig (auch wenn sie bei schwerem Wild natürlich oft helfen sobald der eigene Hund versorgt ist).

Hab mindestens Spritgeld einstecken. Es ziert sich je nach Anfahrt und Aufwand 20-60€ für Sprit & Hundefutter zu geben. Selbst wenn der Nachsuchenführer aus Höflichkeit ablehnt.

Auf der Fährte: Zurückhaltend Mitlaufen, ruhig verhalten und keine Vorsuche. Auf Anweisungen des Nachsuchenführers achten und für Fragen jederzeit zur Verfügung stehen. Selbstverständlich kannst du bei Gefahren oder Besonderheiten darauf aufmerksam machen.



Mache so ehrliche und so präzise Angaben wie möglich zum beschossen Stück. Wildart, Gewicht, ggf. Geschlecht, wie viele Stücke standen in der Nähe des Anschusses oder sind mit dem beschossenen Stück geflüchtet. Wie hat es gezeichnet. Wichtig: Anzahl der abgegebenen Schüsse! (Manchmal werden aus einer Nachsuche plötzlich zwei Nachsuchen).



Der Nachsuchenführer hat übrigens einen Verschwiegenheitskodex.

Anerkannte Nachsuchengespanne findet ihr unter anderem hier:

In Bayern:

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