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Frischlinge in Not...oder doch nicht?

„Da sind tagsüber Mutterlose Frischlinge an der Kirrung, die lassen mich bis auf 2m ran“ so ging’s los am Telefon.  

Der Verdacht dass diese Frösche keine Bache mehr haben, drängte sich auf.

Wir bewaffneten uns mit Kescher, Kiste, Wildkameras und Frischlings-freundlichem Kirrgut und sind ins entsprechende Revier gefahren.

Tatsächlich hatte Janine 3 der mini Wildschweine direkt auf wenige Meter vor sich. Sie sahen gut aus und waren fit.

Also verzichteten wir auf einen Einfangversuch und haben stattdessen sendefähige Dörr Outdoor Kameras angebracht, um beobachten zu können ob sie wirklich mutterlos sind. Mit Haferflocken und gebrochenem Mais als Kirrgut, überließen wir das Feld wieder den Winzlingen.

10min später standen sie erneut an der Kirrung. Anfangs nur 2 Stück, später kamen dann noch mehr dazu. zwölf Stunden standen 2-4 winzige Frischlinge alleine vor der Kamera, dann

tauchte Nachts ZUM GLÜCK ganz kurz die Bache auf und brachte nochmal einen Sack voll Frischlinge mit!

Unser Verdacht: 

11 Frischlinge führt die Bache! Eine Wildschweinmama hat aber i.d.R. nur 8 Zitzen mit Milch. Und die 8 sind nicht alle gleichwertig. Schweine haben eine ausgeprägte Zitzenrangordnung (von vorne nach hinten), die direkt ab Geburt ausgefochten wird. Die spätgeborenen sowie die schwächeren Frischlinge bekommen vermutlich zu wenig Milch und müssen schauen wie sie sonst ihren Hunger gestillt bekommen

11 Frischlinge ist auch keine übliche Menge und die selbst noch junge Bache wird ihre Liebe Mühe haben den Haufen Flöhe unter Kontrolle zu behalten.

Also eine völlig natürliche Situation die kein menschliches Eingreifen erfordert, auch wenn man sich bewusst machen muss, dass die vier „Dauer-Kirrungsbewohner“ ohne ausreichend Muttermilch und Schutz durch die Bache schlechte Karten haben.

Wir werden mit Kirrmaterial versuchen die Bache mit den 11 Zwergen zu unterstützen.





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