Ein bisschen stolz sind wir schon, dass wir als skeptisch beäugte Fremde innert kürzester Zeit zu durchaus gemochten Mitgliedern im „Hunting-Team“ befördert wurden, nicht zuletzt durch die tägliche Feuerküche mit wildem Fleisch Als Ritterschlag durften wir am Samstag dann das ganze Team bekochen. Mehrere Jäger brachten uns ihre Stücke vom Elch mit, so dass wir insgesamt 2kg Fleisch aus verschiedenen Stücken bekamen, die wir dann am Samstag Mittag in der Jagdpause im Kreise der Jäger am Lagerfeuer rösteten, mit bunten Rüben, roter Beete, Tomate, Zwiebeln, einem schönen Steinpilz und Zwiebelchutney verfeinerten. Als Gewürz verwendeten wir wieder eine Camper-taugliche natürliche Gewürzmischung: „Wilde Wutz“ von BBQ-Toro. Dazu die übliche, dekadente halbe Flasche Rotwein , ca. einen Liter Wasser, dann Deckel drauf, hoch über dem Feuer hängen lassen, 6 Kohlebriketts auf den Deckel und noch einmal ein paar Stunden Jagen gehen…
Dass das nachmittägliche Jagen dann nahtlos ins drei stündige Elchbergen über geht, der Elch dann versorgt und zum Metzger in die Kühlung gefahren werden muss um dort fest zu stellen, dass die Lunge im Wald geblieben ist, die jedoch zur Pflichtuntersuchung auf CWD (chronic wasting Disease => Rinderwahnsinn beim Wild) nun auch mit zum Metzger hätte sollen, hat dazu geführt, dass der Elchbraten nicht nur lecker mürbe war, sondern eher schon beim blossen anschauen zu Pulled-Elch zerfiel Dazu gab es Mitternachtsspätzle und Sauerkraut.
Tja, die besten Rezepte schreibt eben das Leben… oder wie ging der Satz nochmal?
Morgen geht es dann weiter nach Lappland; wir sind gespannt!
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