So feiern wir den Super Bowl „Wilder“ Truthahn vom Freilandhof Bergwiese „beim Bohlar“ mit der geilsten Füllung vom MONOLITH Grill mit Ahornsirupp-Karotten, Green-Bean-Casserole, Kürbissuppe vorweg und Pumkin Pie als Nachspeise
Jagdlich gesehen beneide ich die USA eigentlich nur um die wilden Truthähne und so traf es sich super, dass Yvi einen 4kg Vogel aus dem Allgäu mitbrachte
Da es mein erster Truthahn im ganzen gegrillt werden sollte und ich doppelt Sorge hatte, dass der nicht gerade üppig genährte, wilde Freilandvogel trocken werden könnte, habe ich sämtliche Rezeptetips aus dem Netz vereint… und was soll ich sagen: er war besser, saftiger, mit knusprigerer Haut als jede Gans und jedes Hähnchen
Die leckeren Beilagen (abgesehen von den Karotten ) brachten die lieben Gäste mit
Unser Rezept: Die Pute in einer Lake aus 120g Salz pro 3 Liter Wasser, 1l Weißwein, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Pfeffer, Oregano, Zwiebelringen, und Knoblauchzehen 24 Stunden einlegen (erst in die abgekühlte Lake legen, der Vogel muss komplett bedeckt sein und kühl gestellt werden). Den Truthahn raus hohlen und eine Nacht abtrocknen lassen. Am Morgen 100g geschmolzene Butter mit einem Paprika-Rub gemischt unter die Haut spritzen
Füllung: Ein Baguette in Würfel schneiden und im Ofen bei 190 Grad kurz rösten, dann folgendes Gemüse schreddern und in reichlich Butter anbraten: 4 Zwiebeln , Stangensellerie, Knollensellerie, Kürbis , drei Pack Maronen hacken und auch anbraten, mit Brühe ablöschen und mit den restlichen Zutaten, Salz, Truthahngewürz und 3 Eiern mischen. Den Truthahn damit füllen und vorne sowie hinten verschließen (Zahnstocher oder Küchengarn). Die Keulen und Flügel an den Rupf schnüren. Der Truthahn sollte mittlerweile Zimmertemperatur haben.
Den Monolith auf ca. 160 Grad mit indirekter Hitze aufheizen, mit Tropfpfannen versehen und bei stabiler Temperatur den Vogel auf den Rost (oberste Stufe) legen. Wir haben den MEATER an der dicksten Stelle zwischen Keule und Rumpf gesteckt und auf 80 Grad Kerntemperatur programmiert, so mussten wir den Grill nicht mehr öffnen bis kurz vor Schluss. Initial haben wir einmal ein paar Räucherpellets zugefügt; das gab einen herrlichen Geschmack
Die restliche Füllung haben wir in eine Auflaufform getan und ca. 1 Stunde vor Ende unter dem Truthahn in den Grill gestellt, damit noch etwa das letzte Drittel des Fetts rein tropfte und es überbackte.
Nach ca. 3 Stunden waren die 80 Grad Kerntemperatur erreicht, wir haben dann die Hitze weiter gedrosselt (nur noch wenige Millimeter Luftzug) und den Vogel nochmal eine Stunde auf dem Grill gelassen, bis wir die Vorspeise gegessen hatten; ich bin mir sicher, dass das dem Vogel und vor allem der knusprigen Haut richtig gut getan hat
Fazit: das sollten wir spätestens zu Thanksgiving wiederholen
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