Bald geht es wieder los mit dem lästigen Thema: ZECKENSAISON
Alle Outdoor-Freaks und Hundehalter wie wir können ein Lied davon singen! 2020 war ein Rekordjahr, was die Masse an Zeckenbissen bei uns und unseren Vierbeinern an ging Vor allem von unserer kleinen Münsterländerin konnten wir nach jeder Gassirunde regelrecht die krabbelnden Zecken abkehren Die Hunde haben wir selbstverständlich ab Anfang April mit einem Zeckenmittel geschützt (ja; wir sind bekennende Bravecto Nutzer, OBWOHL wir unsere Hunde mögen )... und ganz ehrlich; bei allem „clean-eating“, wir sind manchmal echt neidisch nicht selbst eine wirksame Chemiekeule gegen Zecken essen zu können, um vor den Bissen dieser gefährlichen Lästlingen geschützt zu sein
Bevor jetzt ein Shitstorm los geht; jeder (Tier-)Arzt ist verpflichtet Krankheitssymptome, die in einen Zusammenhang mit der Gabe eines Medikaments beobachtet werden an das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte zu übermitteln, so dass unsichere Produkte wieder vom Markt genommen werden. Diese Arzneimittelüberwachung nennt sich Pharmakovigilanz. Die Meldungen zu Medikamenten können dort eingesehen werden; bei Bravecto ist das Fazit trotz Social-Media-Hexenjagden vergangener Jahre, dass die Tabletten nicht an Hunden mit bekannter Epilepsie gegeben werden sollen, sonst aber sicher sind...
Fakt ist, Bernsteinketten, Kokosöl und Konsorte haben zwar mit Sicherheit noch weniger Nebenwirkungen, bringen aber eben überhaupt nichts gegen Zecken... noch nicht einmal, wenn sie bei Vollmond mit Silberwasser energetisiert wurden
Zecken übertragen zu viele fiese Krankheiten auf unsere treuen Vierbeiner um sie ungeschützt zu lassen, also braucht es wohl oder übel irgend eine Art von Chemie Ob der Wirkstoff in Form einer Tablette, in ein Halsband gepackt oder als Spot-On über den Nacken in die Haut des Hundes kommt, ist Geschmacksache und wird meist anhand des Umfeldes bzw. Arbeiteinsatzes des Hundes entschieden: sind Kleinkinder im Haus, stellt ein Spot-On und ein Halsband eher ein Problem dar als eine Tablette. Das gleiche gilt für Hunde, die besonders bei der Wasserarbeit eingesetzt werden: einige Spot-On verlieren ihre Wirksamkeit deutlich schneller bei häufigem Schwimmen und einen Jagdhund mit Zeckenhalsband ins Wasser zu schicken, wird kein Jäger gerne tun, aus Sorge vor dem Hängenbleiben im Astwerk; so bleibt für uns das Antiparasitika in Tablettenform das beste Mittel.
Wie schützt ihr eure Hunde vor Zecken?
Hier noch eine kleine Auswahl an Krankheiten, die in unseren Breitengraden von der Zecke als Vektor auf Hunde übertragen werden:
-Borreliose Bakterien, werden ab 24h nach dem Biss übertragen und können Gelenkentzündungen und Nervenerkrankungen verursachen
-Anaplasmen sind ebenfalls Bakterien. Sie werden ab 36 Stunden nach dem Biss übertragen und infizieren die Weißen Blutkörperchen. Sie lösen vor allem Fieber aus.
-Babesiose, braucht 48 Stunden bis zur Übertragung und es sind kleine Blutparasiten, die Fieber, Blutarmut bis hin zu Organversagen verursachen.
-Die Frühsommer-Meningo-Encephalitis (FSME) ist eine virale Erkrankungen und kommt beim Hund nur sporadisch vor, ist aber für den Mensch gefährlich. Für „Draußen“-Menschen wie uns ist die Impfung gegen FSME absolut zu empfehlen!
Ausführliche Info-Broschüre zu allen Zecken-übertragenen Erkrankungen des Hundes inklusive der gruseligen Reisekrankheiten aus den wärmeren Nachbarländern findet ihr hier:

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